Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden!
Fallen beim Immobilienverkauf
Die meisten Leute verkaufen nur einmal in Ihrem Leben eine Immobilie. Daher fehlt oft die Erfahrung, um nicht Opfer einer der vielen teuren Fallen zu werden, die dort lauern. Hier listen wir die wichtigsten Fehler auf, die Sie beim Verkauf Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung dringend vermeiden sollten:
1. Falle: Der Höchstpreis-Fehler
Sicher denken Sie daran, mehrere Makler zu kontaktieren, bevor Sie einen Preis für Ihre Immobilie festlegen. Wahrscheinlich wird Ihnen jeder einen anderen Preis nennen. Was dann? Die meisten entscheiden sich für den Makler, der den höchsten Preis verspricht. Doch dieser war vielleicht deutlich überhöht, weil der Makler unbedingt den Auftrag zum Verkauf erhalten möchte.
Achtung: Dies kann für Sie sehr teuer werden, denn nicht der Makler macht den Preis, sondern der Markt! Schließlich muss auch immer ein Interessent gefunden werden, der bereit ist, den geforderten Betrag zu zahlen. Daher unser Tipp: Lassen Sie sich vom Makler unbedingt ausführlich erläutern, wie er den Verkaufspreis ermittelt hat.
Warum der Höchstpreis-Fehler Sie sehr viel Geld kosten kann, erfahren Sie im nächsten Punkt:
2. Falle: Der falsche Verkaufspreis
Liegt der angesetzte Verkaufspreis zu niedrig, können Sie schnell sehr viel Geld verlieren. Liegt er zu hoch, steht die Immobilie wochenlang zum Verkauf und es findet sich kein Käufer. Dann muss der Preis nach unten korrigiert werden. Dies registrieren die Interessenten und warten auf weitere Preissenkungen. So ergibt sich ein Teufelskreis, bei dem Sie Ihre Immobilie letztlich zu einem enttäuschenden Preis weit unter Marktwert verkaufen müssen.
Vor dem Verkauf sollte daher unbedingt eine Wertermittlung eines lokalen Immobilienexperten erfolgen, damit Sie später den optimalen Preis für Ihre Immobilie erzielen.
3. Falle: Zu wenig Werbung
Bei der Bewerbung einer Immobilie gilt: Viel hilft viel! Denn je mehr potentielle Käufer mit der Werbung erreicht werden, desto höher wird in der Regel der erzielte Verkaufspreis. Deshalb sollten mindestens folgende Werbemaßnahmen durchgeführt werden:
- Einstellung in alle wichtigen Immobilienportale im Internet
- Bewerbung auf Facebook
- Einwurfkarten im Ort bzw. in der Umgebung (Empfehlung: Mindestens 1.000 Stück)
Zusätzlich bieten sich ggf. ein Verkaufsschild an Ihrer Immobilie und die gute, alte Print-Werbung an.
Ja, wir wissen: Alle diese Werbemaßnahmen sind teuer. Aber richtig eingesetzt zahlt sich jeder hier investierte Euro mehrfach wieder aus.
4. Falle: Ein schlechtes Exposé
Das Exposé, also die Vorstellung der Immobilie mit Text und Fotos, ist das Wichtigste beim Verkauf. Denn im Internet steht Ihre Immobilie in Konkurrenz zu all den anderen Immobilien, die in der Umgebung angeboten werden. Hier sollten Sie mit Ihrem Angebot positiv herausstechen, denn die Interessenten entscheiden innerhalb kürzester Zeit, ob sich eine Besichtigung lohnt oder nicht.
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Und gerade dort werden leider viel zu oft entscheidende Fehler gemacht. Schauen Sie sich mal die Angebote in Ihrer Nähe an: Hier finden Sie oft genug dunkle und teilweise schiefe Fotos und dazu eine stumpfe Aufzählung von Daten zur Immobilie. So nimmt man jedem Interessenten die Lust, diese Immobilie zu besichtigen - und dadurch sinkt der mögliche Verkaufspreis. Für die Werbung sollten deshalb unbedingt gute Fotos verwendet werden, die Ihre Immobilie ins beste Licht rücken. Denn die Interessenten sollen schließlich nicht abgeschreckt, sondern für Ihr Haus oder Ihre Wohnung begeistert werden. Hier lohnt es sich auf jeden Fall, einen professionellen Fotografen zu engagieren.
Darüber hinaus sollte ein Exposé lebendige Texte enthalten, die dem Käufer richtig Lust machen, in dieses Objekt einzuziehen. Unterstützt wird dies durch professionelle Fotos, die die Schönheit der Immobilie zur Geltung bringen. Und es geht noch besser: Wird dazu noch eine virtuelle 360°-Besichtigung angeboten, kann der Interessent von zu Hause aus die Immobilie besichtigen, als wäre er vor Ort - und sich in Gedanken schon im neuen Zuhause einrichten.
Achten Sie beim Verkauf Ihrer Immobilie also unbedingt darauf, dass das Exposé die Interessenten anspricht! Sollten Sie einen Makler beauftragen, prüfen Sie am besten vorher auf seiner Homepage, ob die Exposés die oben genannten Kriterien erfüllen.
5. Falle: Rechtliche Aspekte nicht beachten
Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Angaben zur Immobilie korrekt sind. Falsche Angaben zur Wohnfläche können z. B. zu späteren Schadensersatzansprüchen des Käufers führen. Weisen Sie Interessenten unbedingt auf bestehende Mängel hin, denn als Verkäufer unterliegen Sie einer Mängelhaftung. Wenn Sie bekannte Mängel bewusst verschweigen, darf der Käufer im äußersten Fall sogar ganz vom Immobilienkauf zurücktreten.
Auch ganz wichtig: Nie eine Besichtigung durchführen, ohne dem Interessenten einen Energieausweis vorzulegen. Auch bei der Bewerbung der Immobilie müssen bestimmte Daten aus dem Energieausweis angegeben werden. Fehler können hier sehr teuer werden, denn es drohen hohe Bußgelder.
Weitere Fragestellungen ergeben sich z. B. bei der Erbschaft einer Immobilie oder bei einer Scheidung, bei denen fachlicher Rat unverzichtbar ist. Daher sollten Sie in diesen Fällen von Anfang an einen Experten einbeziehen. Hier helfen wir Ihnen mit unserem Fachwissen sehr gerne weiter.
6. Falle: Fehlende Erreichbarkeit
Nach dem Start der Werbemaßnahmen ist es gut möglich, dass an den ersten Tagen hundert Anfragen und mehr eingehen, die schnellstmöglich beantwortet werden wollen. In diesem Zeitraum ist es unabdingbar, den ganzen Tag über telefonisch erreichbar zu sein, damit keine potentiellen Käufer verloren gehen. Falls Sie privat verkaufen möchten und sich dies nicht mit Ihrem Beruf vereinbaren lässt, sollten Sie in diesem Zeitraum Urlaub zu nehmen.
7. Falle: Reservierungen
Dies erleben wir immer wieder: Ein Verkäufer möchte seine Immobilie ohne Makler verkaufen. Zunächst sieht es gut aus: Aus dem Bekanntenkreis, über Nachbarn oder über ein privates Inserat findet sich schnell ein Interessent, der kaufen möchte. Dieser bittet nur um ein wenig Geduld, da er zunächst die Finanzierung mit seiner Bank klären muss. Der Verkäufer ist glücklich, dass er so schnell einen Käufer gefunden hat, und reserviert die Immobilie für den Interessenten. Weitere Anfragen werden abgeblockt, es ist schließlich ein Käufer da.
Doch dann ergeben sich Probleme: Der Interessent bekommt angeblich den Kaufpreis nicht von seiner Bank finanziert und möchte den Preis nach unten handeln. Oder er spielt auf Zeit, weil er gleichzeitig nach einer anderen, besseren Immobilie sucht. Nach Wochen, teilweise Monaten bricht der Verkäufer die Verhandlungen frustriert ab - und hat unnötig Zeit und Geld verloren.
Daher sollten Sie sich beim Verkauf immer eine Finanzierungsbestätigung vom Interessenten vorlegen lassen, wenn eine Kaufabsicht besteht. Falls überhaupt, sollte die Immobilie nur wenige Tage reserviert werden, damit der Käufer den Vertrag mit der Bank abschließen kann. So ersparen Sie sich viel Frust und Enttäuschungen.
8. Falle: Fehlende Unterlagen
Wenn endlich ein Käufer für die Immobilie gefunden ist, sollte es schnell gehen. Denn je eher Sie den Kaufpreis auf dem Konto haben, desto früher können Sie dieses Geld profitabel einsetzen. Oftmals muss der Käufer einen Kredit aufnehmen und hierfür benötigt seine Bank Unterlagen über die Immobilie. Müssen diese erst mühsam beschafft werden, vergeht wertvolle Zeit. Es ist sogar schon vorgekommen, dass in dieser Zeitspanne der Käufer eine andere - für ihn bessere - Immobilie gefunden hat und den Kauf abgesagt hat!
Folgende Unterlagen werden benötigt: Energieausweis, aktueller Grundbuchauszug (nicht älter als drei Monate), Liegenschaftskarte, Auskunft aus dem Baulastenverzeichnis, Grundrisse und eine Wohnflächen- und Kubaturberechnung. Gegebenenfalls auch die Bauakte. Beim Verkauf einer Eigentumswohnung kommen noch Teilungserklärung, Abgeschlossenheitsbescheinigung, Jahreswirtschaftspläne, Nebenkostenabrechnungen und Protokolle der Eigentümerversammlungen der letzten Jahre hinzu.
Halten Sie unbedingt schon von Beginn an alle diese Unterlagen bereit, damit Sie diese dem Käufer direkt übergeben können, wenn Sie sich mit ihm auf einen Kaufpreis geeinigt haben.
Fazit: Fehler beim Immobilienverkauf sind teuer!
Sie sehen: Beim Verkauf eines Hauses oder einer Wohnung lauern sehr viele Fallstricke, die für den Verkäufer sehr teuer werden können. Schnell gehen so mehrere zehntausend Euro verloren.
Selbst verkaufen oder den Profi beauftragen?
Als erfahrene Immobilienexperten kennen wir die vielen Herausforderungen und möglichen Fallen, die ein Verkauf mit sich bringt. Wir nutzen modernste Vermarktungstechniken, um Ihr Haus oder Ihre Wohnung schnell und zum optimalen Preis zu verkaufen. Und das Beste dabei: Von der Beschaffung der Unterlagen bis zum Übergabeprotokoll - wir übernehmen für Sie alle Arbeiten und sichern Sie gegen die Risiken ab - Sie müssen sich um nichts kümmern!
Wie möchten Sie vorgehen?