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So stark beeinflusst die Energieklasse den Immobilienwert

 

Der energetische Zustand einer Immobilie wirkt sich direkt auf ihren Marktwert aus. Wer heute ein Haus kaufen oder verkaufen will, kommt an der Energieklasse nicht vorbei. Eine aktuelle Auswertung von immowelt zeigt: Der Unterschied zwischen guter und schlechter Energieeffizienz ist nicht nur auf der Heizkostenabrechnung spürbar – sondern auch im Preis.

 

Was bedeutet die Energieklasse?

Jede Wohnimmobilie erhält im Energieausweis eine Energieeffizienzklasse – von A+ (sehr effizient) bis H (sehr ineffizient). Diese Bewertung macht den energetischen Zustand vergleichbar und ist längst mehr als eine Formalie: Sie beeinflusst die Attraktivität und damit den Marktpreis deutlich.

 

Preisunterschiede von über 30 Prozent

Laut immowelt erzielen Häuser mit guter Energieklasse (A oder B) im Durchschnitt mehr als ein Drittel höhere Verkaufspreise als Objekte mit der schlechtesten Einstufung (H). Konkret zeigt die Analyse:

● Häuser der Klasse A liegen bei durchschnittlich rund 3.260 Euro pro Quadratmeter.
● Häuser der Klasse H erreichen nur etwa 2.460 Euro pro Quadratmeter.

Diese Differenz macht bei einem typischen Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern einen Preisunterschied von über 120.000 Euro aus. Die Energieklasse ist damit ein direkter Wertfaktor.

 

Größere Unterschiede bei älteren Bestandsimmobilien

Besonders stark wirken sich die Energieklassen laut immowelt bei älteren Immobilien aus. Neubauten erfüllen aufgrund gesetzlicher Vorgaben meist moderne Effizienzstandards. Bei Bestandsgebäuden hängt die Energieklasse vom Sanierungsgrad ab.
Ein unsaniertes Haus mit schlechter Einstufung verliert deutlich an Wert. Umgekehrt steigert eine energetische Modernisierung nicht nur die Wohnqualität, sondern auch den Verkaufspreis. Die Investition in Wärmedämmung, moderne Heiztechnik oder neue Fenster zahlt sich damit mehrfach aus.

 

Nachfrage verschiebt sich: Energieeffiziente Häuser klar im Vorteil

Die immowelt-Daten machen deutlich: Käufer bevorzugen energieeffiziente Immobilien. Gründe sind die hohen Energiekosten, gestiegene Umweltanforderungen und Unsicherheiten über künftige Sanierungspflichten.

Das verändert das Verhalten auf dem Markt:
● Energieeffiziente Häuser verkaufen sich schneller.
● Käufer nehmen dafür höhere Preise in Kauf.
● Gebäude mit schlechter Einstufung bleiben länger im Angebot oder müssen preislich stark reduziert werden.

Besonders in städtischen Märkten wird dieser Trend immer deutlicher. Aber auch in ländlichen Regionen achten Käufer zunehmend auf energetische Qualität.

 

Energieeffizienz gewinnt weiter an Bedeutung

Steigende CO₂-Kosten, gesetzliche Vorgaben und ein wachsendes Umweltbewusstsein machen die Energieklasse zu einem zentralen Kriterium auf dem Immobilienmarkt. Eine gute Einstufung bietet messbare Vorteile:
● Deutlich geringere Heizkosten
● Höherer Wiederverkaufswert
● Geringeres Risiko bei künftigen gesetzlichen Anforderungen

Käufer und Eigentümer denken heute langfristiger – auch, weil sich die energetische Qualität direkt auf die Finanzierung auswirken kann. Viele Banken gewähren bereits bessere Konditionen für energieeffiziente Objekte.

 

Sanierung steigert den Immobilienwert

Eigentümer älterer Häuser mit schwacher Energieklasse sollten eine energetische Sanierung in Betracht ziehen. Die Investition zahlt sich oft aus – nicht nur durch niedrigere Betriebskosten, sondern vor allem durch höhere Marktchancen bei einem späteren Verkauf.

Gezielte Maßnahmen wie:
● Fassadendämmung
● Erneuerung von Fenstern
● Umstieg auf eine Wärmepumpe oder moderne Gasbrennwerttechnik
● Installation von Photovoltaik
können die Energieklasse spürbar verbessern. Damit steigt der Immobilienwert, während sich gleichzeitig der ökologische Fußabdruck reduziert.

 

Energieklasse genau prüfen

Wer ein Haus kaufen will, sollte nicht nur auf Lage und Grundriss achten. Die Energieklasse verrät viel über künftige Betriebskosten und nötige Investitionen. Ein scheinbar günstiges Angebot kann sich als Sanierungsfall entpuppen.

Wichtige Hinweise liefert der Energieausweis:
●    Energieeffizienzklasse (A+ bis H)
●    Endenergiebedarf in kWh/m²
●    Modernisierungsempfehlungen

Ein realistischer Blick auf diese Daten schützt vor bösen Überraschungen und schafft Verhandlungsspielraum beim Preis.

 

Energieeffizienz wird zum Standard

Die immowelt-Auswertung unterstreicht eine klare Marktbewegung: Energieeffiziente Immobilien setzen sich durch. Wer in ein Haus investiert – ob als Käufer oder Verkäufer – sollte die Energieklasse als zentralen Bewertungsfaktor einbeziehen.

Erfahrungen aus der Maklerpraxis bestätigen:
● Käufer fragen gezielt nach der Energieklasse.
● Sanierte Objekte verkaufen sich schneller und teurer.
● Unsanierte Gebäude werden zunehmend gemieden oder stark im Preis gedrückt.

Zukunftssicherheit, Werthaltigkeit und Energieeinsparung treffen hier aufeinander.

 

Fazit: Energieklasse entscheidet über Preis und Perspektive

Die Daten von immowelt zeigen deutlich: Die Energieklasse ist ein entscheidender Hebel für den Immobilienwert. Der Unterschied zwischen A und H kann sechsstellige Beträge ausmachen. Eigentümer, die heute investieren, sichern den Wert ihrer Immobilie für morgen. Kaufinteressenten profitieren von langfristiger Planbarkeit und geringeren Betriebskosten.

Energieeffizienz ist kein Trend – sie ist längst ein Standard. Wer heute auf den energetischen Zustand achtet, trifft die besseren Entscheidungen auf dem Immobilienmarkt.

 

 

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